Bauernhausbrand (B3) in Bruderndorf

Alarmstufe: B3 - Scheunen- oder Schuppenbrand, Hausbrand
Alarmierung: Sirene, Pager, Handy
Ausrückzeit: Donnerstag, 16. Mai 2019 01:24
Einsatzende: Donnerstag, 16. Mai 2019 11:56
Einsatzleiter: FF Bruderndorf
Eingesetzte Fahrzeuge: Leiter Groß Gerungs, Tank 1 Groß Gerungs, Tank 2 Groß Gerungs, Kommando 2 Groß Gerungs
Einsatzort: Bruderndorf
Eingesetzte Kräfte:

FF Bruderndorf, FF Griesbach, FF Groß Gerungs, FF Kainrathschlag, FF Langschlag, FF Mitterschlag, FF Nonndorf, FF Oberkirchen, FF Wurmbrand, FF Zwettl, Rotes Kreuz Langschlag, Polizei



B3 Scheunen- oder Schuppenbrand in Bruderndorf. So lautete die Alarmierung durch Florian NÖ, die uns am 16. Mai 2019 um 01:19 Uhr aus dem Schlaf riss. 5 Minuten später rückten wir mit 19 Mann und der Drehleiter, den beiden Hilfeleistungsfahrzeugen HLF3 (Tank1), HLF2 (Tank2) und dem KDOF2 aus.

Kurz vor dem Eintreffen am Einsatzort leuchtete der Himmel schon feuerrot und uns war klar, dass der Einsatz nicht so schnell vorbei sein wird. Vor Ort angekommen wurden wir vom Einsatzleiter der Feuerwehr Bruderndorf mit dem Schützen des Wohnhauses beauftragt. Sofort brachte wir unsere Drehleiter in Stellung und speisten diese mittels Tank2. Nach dem Herstellen einer Löschleitung durch die Besatzung von Tank1 erfolgte ein weiterer Löschangriff. Dieser musste aufgrund der starken Rauchentwicklung unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden. Unsere beiden Atemschutztrupps kamen sowohl bei Innen- als auch Außenangriffen mehrmals zum Einsatz und unterstützen die ortsansässige Feuerwehr. Insgesamt 10 Feuerwehren mit 150 Mann kämpften bis in die Morgenstunden gegen das Feuer. Leider wurde der Wirtschaftstrakt des Anwesens ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus konnte teilweise gehalten werden, wurde aber schwer beschädigt. Zum Glück gab es keine Verletzten, auch sämtlicher Viehbestand konnte aus dem Flammeninferno gerettet werden.

Nachdem der Brand zum größten Teil gelöscht war, wurde das Dach weiter geöffnet und einzelne Glutnester gelöscht. Gegen 05:00 Uhr beendete Tank1 den Einsatz, da einige Kameraden in die Arbeit mussten. Tank2 und die Drehleiter blieben noch den ganzen Vormittag vor Ort um die Nachlöscharbeiten zu unterstützen. Um 11:56 Uhr rückte die restliche Mannschaft ins Feuerwehrhaus ein, wo wir noch bis 18:00 die eingesetzten Geräte reinigten und die Einsatzbereitschaft herstellten.

Unser Dank geht an alle Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Ein besonderes Dankeschön an die Landwirte, die mit Güllefässer einen Pendelverkehr vom Frauenwieserteich zur Wasserversorgung herstellten.