Schwierige Tierrettung in Lembach

Alarmstufe: T1 - Verkehrsunfall oder technische Hilfeleistung
Alarmierung: Pager, Handy
Ausrückzeit: Mittwoch, 19. Dezember 2018 18:37
Einsatzende: Mittwoch, 19. Dezember 2018 21:58
Einsatzleiter: FF Lembach, BR Christian Weis
Eingesetzte Fahrzeuge: Last Groß Gerungs, Kommando 2 Groß Gerungs
Einsatzort: Lembach
Eingesetzte Kräfte:

FF Groß Gerungs, FF Kirchbach, FF Lembach, FF Rappottenstein



„Kalb in Güllegrube“ – so lautete die Alarmierung durch Florian NÖ am 19.12.2018 um 18:31. Kurze Zeit später rückten wir mit dem angeforderten  Wechselladefahrzeug mit Kran aus. Am Einsatzort fanden wir ein Kalb an einer sehr schwer zugänglichen Stelle in einer halbvollen Güllegrube vor.

Da ein Zugang nur unter schwerem Atemschutz möglich war, veranlasste Abschnittskommandant BR Weis die Nachalarmierung der Feuerwehren Kirchbach und Rappottenstein. Diese sorgten neben der Bereitstellung von Atemschutzträgern noch für eine bessere Ausleuchtung der Einsatzstelle und brachten einen Druckbelüfter zum Einsatz.

Um zum Kalb vordringen zu können, wurde zuerst ein Schlauchboot und zusätzlich noch ein Ruderboot aus der Nachbarschaft in den Zugangsschacht gehoben. Ein Gehen auf der nicht tragfähigen Kruste in der Güllegrube war unmöglich. Anschließend gelang es den Atemschutzträgern in den Booten eine Leine, geworfen wie ein Lasso, an den Hörner zu befestigen und damit das Kalb näher an die Einstiegsöffnung zu ziehen.

Nach dem Anbringen einer Rundschlinge in Brusthöhe hinter den Vorderbeinen konnte das verängstige und erschöpfte Kalb mittels Kranseilwinde aus der misslichen Lage, in dem es sich fast 3 Stunden befunden hatte, gerettet werden.

Ein Dankeschön an alle eingesetzten Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

Nachtrag: Der Besitzer möchte sich herzlich bei den Feuerwehren bedanken, das Kalb hat den unfreiwilligen Ausflug gut überstanden.