Some like it hot – Manche mögen’s heiß
Übungsbeginn: Dienstag, 15. Oktober 2019 17:00
Übungsende: Sonntag, 20. Oktober 2019 20:00
Übungsort: FF Haus Groß Gerungs
Übungsleiter: Bezirkssachbearbeiter Atemschutz

Vom 15. – 20.10.2019 kamen an die 400 Teilnehmer aus dem Waldviertel nach Groß Gerungs um die 4. Stufe der Atemschutzausbildung – „Heißausbildung in einer gasbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage“ zu absolvieren. In diesem Brandcontainer werden einsatznahe Zustände wie Hitze und Rauch simuliert um den Auszubildenden möglichst authentische Einsatzbedingungen bieten zu können.

Nach der Sicherheitsbelehrung können sich die Teilnehmer im ersten Durchgang im Heißcontainer an die Wärme gewöhnen. Bevor im zweiten Teil ein Innenangriff simuliert wird, werden wichtige Punkte wie „Richtiges Vorgehen mit einem Hohlstrahlrohr“, Schlauchreserve, „Öffnen von Türen“, Backdraft, Brandrauchkühlung und Brandbekämpfung nochmals besprochen.

Dann klettert der Atemschutztrupp, bestehend aus 3 Personen, über eine Leiter auf das Dach des Containers. Unter Vornahme einer Löschleitung geht es über eine enge Wendeltreppe in das finstere Innere. Brennende Gasflaschen müssen gekühlt und geschlossen werden. Nach dem Öffnen einer Innentür erfolgt ein Backdraft – eine Rauchgasdurchzündung. Anschließend gilt es noch ein brennendes Einrichtungsstück zu löschen. Die einzelnen Löschübungen werden drei Mal wiederholt, um jeden Truppmitglied die Möglichkeit zu geben, das Strahlrohr zu führen. Überwacht wir der Innenangriff von einem Ausbildner, der sich direkt beim Atemschutztrupp befindet und vom Containertechniker, welcher die Brandsimulationen dem Ausbildungsstand der einzelnen Mitglieder anpasst.

Freitagabend nutzte Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Karl Kainrath die Ausbildungsmöglichkeit, um sich für die Ausbildungsprüfung Atemschutz in Stufe Gold vorzubereiten.

Am Samstag informierten sich sowohl Bürgermeister der Gemeinde Groß Gerungs, Maximilian Igelsböck als auch Vizebürgermeister und Feuerwehrreferent Karl Eichinger über die angebotene Atemschutzausbildung.

18 Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr, aufgeteilt in 6 Atemschutztrupps, nutzten diese Möglichkeit „direkt vor der Haustür“ – entweder zum ersten „heißen“ Kontakt oder zur Auffrischung ihrer Ausbildung.

Diese Ausbildungsstufe wird durch den NÖ Landesfeuerwehrverband organisiert und teilweise subventioniert. Die restlichen Kosten werden von den einzelnen Feuerwehren getragen.

Ein großes Dankeschön und Lob wurde unserer Feuerwehr von den Ausbildnern und den Teilnehmern für die optimale Infrastruktur und die Versorgung durch das Kantinenteam über volle 6 Tage hinweg, ausgesprochen.